Auf ein bewegtes und arbeitsreiches Jahr blickte der Sportverein bei seiner Hauptversammlung zurück. Fast abgeschlossen ist der „II. Bauabschnitt“ des Sportheimumbaus mit seinen sanitären Anlagen. Die Herren feierten den Aufstieg in die Kreisliga A. Den Meisterwimpel holten sich die Frauen.
Ganz besonderes lobte Vorsitzender Helmut Link den Einsatz und den Fleiß der Mitglieder beim Neubau der sanitären Anlagen. Gemeinsam wurden dabei mit dem Tennisclub als Mitbetreiber des Sportheims die Toilettenanlagen sowie die Umkleidekabine der Gastmannschaften erneuert. Der Schiedsrichter darf sich nun über eine helle und große Kabine erfreuen. In dem neuen Trakt wurde auch eine Toilette für den Sportbetrieb geschaffen und ein Raum für die Utensilien des Tennisclubs erstellt. Die Bewährungsprobe wurde bei den Fußballspielen zum Rückrundenauftakt erfolgreich bestanden. Seit dem Baubeginn am 16. September des vergangenen Jahres sind von den Mitgliedern der beiden Vereine und freiwilligen Helfern bisher über 1300 Arbeitsstunden investiert worden. Der Feinschliff fehlt noch. Der Giebel muss noch verkleidet, die Holzverschalung komplettiert und das Sportheim rundum neu gestrichen werden. Um mit den Arbeiten zu beginnen mussten jedoch zuerst der Geräte- und Ballraum sowie der Rasenmäher ausgelagert werden. Aus diesem Grund wurde neben dem Sportplatz ein „Gerätehäusle“ gebaut. Der Spielbetrieb kann nun wieder komplett auf dem Sportgelände abgewickelt werden. Über die Bauphase musste bei den Spielen notgedrungen in der Gemeindehalle geduscht werden. Der Sportverein sei nun wieder für die Zukunft gerüstet, so Link. Ortsvorsteher Albert Beck freute es, dass der Umbau schon so weit vorangetrieben werden konnte. Was bisher gemacht wurde, sei sehr gut gelungen. Er sprach deshalb von einem Vorzeigeobjekt und bedankte sich ebenfalls bei den „Zugpferden“ des Umbaus für ihre Mithilfe. Um die ganzen Baumaßnahmen finanziell zu stemmen, musste ein Darlehn aufgenommen werden. Mit einem detaillierten Zahlenwerk verschaffte Kassier Axel Weigold einen Einblick in die Finanzen. Die sportliche Bilanz des Vorsitzenden fiel außerordentlich gut aus. Durch ihren 2. Tabellenplatz stieg die Herren-Mannschaft in die Kreisliga A auf und liegt derzeit auf dem 9. Tabellenplatz. Die Sache sei aber noch nicht „gelutscht“, mahnte Link als Vorsitzender und Trainer der Mannschaft. Ein möglicher Abstieg dürfte zwar kein Thema mehr sein, sei aber rechnerisch noch möglich. Darin war er sich mit Spartenleiter Thomas Guhl einig. Die Frauen überraschten mit ihrer jungen und neuformierten Mannschaft in der Bezirksliga. Sie holten sich die Meisterschaft und unterlagen im Pokalendspiel gegen Glatten knapp mit 0:1. Auf einen Aufstieg in die Regionenliga wurde jedoch verzichtet. In dieser Saison führen sie die Tabelle wieder souverän und mit großem Vorsprung an. Zudem wurde wiederum das Pokalendspiel erreicht und somit der Traum vom „Double“ (Meisterschaft und Pokalsieg) aufrechterhalten. Gegner wird an Himmelfahrt die SG Busenweiler/Römlinsdorf sein. Mit seinen Herren wird der Sportverein ab der nächsten Saison neue Wege gehen. Nach den Ausführungen von Spartenleiter Thomas Guhl soll ein neuer Versuch unternommen werden, mit dem SV Leinstetten eine Kooperation einzugehen. Die Initiative ging von den jüngeren Spielern des Nachbarvereins aus. Sie hatten ihre Vorstandschaft gebeten, wegen ihres kleinen Spielerkaders auf den Hopfauer Sportverein zuzugehen. Langfristig gesehen sei es auch der richtige Weg, mit einem Partner eine Kooperation einzugehen, räumte Guhl ein. Nach einem Probejahr soll entsprechend gehandelt werden. Bereits von 2001 bis 2006 hatten sich die Mannschaften zur „Glatttal-Kombi“ zusammengeschlossen. Im Jahr 2006 zog sich Hopfau wieder zurück. Guhl hofft, dass aus den vergangenen Fehlern gelernt wird. Als neutraler Trainer konnte Uwe Huss aus Salzstetten verpflichtet werden. Der Sportverein besteht derzeit aus 290 Mitglieder. Der Großteil davon nutzt das Sportangebot und betätigt sich in den 3 Damen- und einer Herren-Gymnastikgruppe sowie im Fußballbereich. Dem Fußballnachwuchs gehören 24 Buben und 3 Mädchen in verschiedenen Altersgruppen an. Sie spielen mit umliegenden Vereinen zusammen. Über einen großen Zulauf und Beliebtheit erfreut sich das Kinderturnen. Wöchentlich können sich in der Halle die Kinder der Grundschulklassen 1 – 4 und im Kindergartenalter von 3 – 6 Jahren austoben. Das Sportangebot rundet die Eltern-Kind-Gruppe und die Ski-Gymnastik in den Wintermonaten ab.